News

Mammographie: Hauptsache Qualität

05.06.2000

Die Mammographie ist die effektivste Methode zur Früherkennung von Brustkrebs. Um die Qualität dieser Diagnostik zu sichern, fordert die Deutsche Röntgengesellschaft von der Deutschen Bundesregierung nun eine Gesetzesinitiative.

in Deutschland unterziehen sich darum pro Jahr mehr als drei Millionen Frauen einer solchen Röntgenuntersuchung der Brust. Doch nicht alle Geräte und nicht alle Ärzte genügen den Qualitätsansprüchen der Experten.

Um die Qualität der Mammographie flächendeckend zu verbessern, fordert die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) daher vom Gesetzgeber die rechtlich-verbindliche Umsetzung qualitätsverbessernder Maßnahmen entsprechend europäischer Richtlinien. "Dazu wurden von Experten der DRG Qualitätsrichtlinien entsprechend den neuesten Erkenntnissen erarbeitet. Diese könnten Grundlage für die erforderlichen Gesetzesänderungen sein", so Prof Mödder, Präsident der DRG.

"Denn diese Richtlinien sehen eine stufenweise Anpassung vor und sind in einigen Passagen sogar umfassender als die EU-Vorgaben", ergänzt Prof Heywang-Köbrunner, die Vorsitzende des Ausschusses "Mammadiagnostik." "Die Anforderungen müssen für alle Mammographien gelten, unabhängig davon, ob diese im Rahmen eines Screenings erfolgen, das derzeit bei Modellvorhaben erprobt wird, oder im Rahmen von Einzeluntersuchungen. Hauptsache ist die Qualität", so die Expertin weiter.

Nötig sind neue Vorgaben für die technische Ausstattung der Geräte, für die Durchführung der Untersuchung sowie für die qualitätsgesicherte Befundung, also die Beurteilung einer mammographischen Aufname. "Wenn der Gesetzgeber die Anforderungen an die technische Ausstattung nicht von sich aus den modernen Erfordernissen anpasst werden wir ihn über die verschiedenen uns zugänglichen Gremien dazu bewegen, zum Wohle der Frauen endlich aktiv zu werden", erklärt Mödder.

© medizin.at

 

home

newsroom
allgemein
wissenschaft
hintergrund

links
österreich
international
journale
abstracts

fragen
themenliste

update


medizin.at
editorial
kommentar

kontakt
redaktion
herausgeber
medieninfo

partner

help

 

© treAngeli, 1999.