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Wenig Hilfe für Aussenseiter

31.05.2000

Amerikanische Studie zeigt am Beispiel des Einsatzes früher HIV-Therapie: Viele Randgruppen und Gruppen mir geringem Sozialstatus laufen Gefahr, durch die Maschen des sozialmedizinischen Netzes und der medizinischen prävention zu fallen. Diese Menschen haben eine geringere Chance auf frühe HIV-Therapie.

Vergleichbare Studien im europäischen Raum gibt es derzeit nicht, doch zumindest sind die Erkenntnisse von Studienautor Dr. Ronald Anderson von der University of California, Los Angeles, als mahnendes Beispiel geeignet:

Afrikanische Amerikaner, Frauen, Drogensüchtige und Menschen mit einem niedrigen Ausbildungslevel haben weniger häufig Chancen auf eine frühe Antiretroviralen HIV Therapie. Nur 50% der afrikanischen Amerikaner bekamen genauso schnell eine HIV-Therapie wie weiße Bürger.

Homosexuelle, Patienten mit hohem Einkommen und Personen, die sich einem anonymen Test unterzogen haben, finden hingegen sehr leichten Zugang zu der HAART Antiretroviralen Therapie. Diese Studienergebnisse seien ein Aufruf, generell sozial benachteiligten Gruppierungen den Zugang zu wirksamen und rechtzeitigen Therapien zu ermöglichen, meinen die Autoren.

© medizin.at

 

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