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Harninkontinenz - ein unterschätztes Problem

23.05.2000

In Deutschland sind mehr als drei Millionen Frauen von Harninkontinenz betroffen, mit steigendem Alter leiden auch immer mehr Männer darunter, trotzdem wurde das Problem lange Zeit verkannt: Erst in den letzten Jahren hat eine bessere Aufklärung der Betroffenen dafür gesorgt, daß Ärzte sich vermehrt mit dem Thema beschäftigen.

Der 23. Bochumer Therapietag, den die urologische Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum am 27. Mai im Hörsaal der Universität veranstaltet, soll angesichts der vielen bewährten und neuen Therapiemöglichkeiten eine Orientierungshilfe bieten.

Ursachen, Ausprägungen und Behandlungsmöglichkeiten der Harninkontinenz sind vielfältig: Während Dranginkontinenz am besten auf medikamentöse Therapien anspricht, stehen bei Stressinkontinenz neben konservativen auch operative Verfahren zur Verfügung, die abhängig vom Grad der Erkrankung eingesetzt werden können. Auf beiden Gebieten wurden in der letzten Zeit neue Konzepte vorgestellt, neue Wirkstoffe kommen zur Anwendung und besonders minimal invasive Operationstechniken haben einen enormen Aufschwung erfahren.

Neue Erkenntnisse zur Physiologie des Beckenbodens haben auch ein neues Licht auf die Stressinkontinenz geworfen, die nun als Symptom einer generellen Funktionsstörung verstanden wird. Dies hat die Entwicklung neuer, interdisziplinärer Therapieansätze ermöglicht, zu denen auch Operationstechniken zur Wiederherstellung der Beckenbodenfunktion gehören.

Diagnose, Klassifikation und Behandlung der Harninkontinenz sollen am Therapietag von Experten beleuchtet werden, die Teilnehmer lernen neue Medikamente und Operationstechniken kennen und können sich einen Überblick über verschiedene Therapiekonzepte verschaffen.

© medizin.at

 

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