Raucher vernichten Antioxidantien, die ihr Herz und ihre Gefäße vor Erkrankungen schützen: Im Blut von Rauchern wurden signifikant weniger Antioxidantien - "chemische Waffen" - gefunden, die Arterienverschlüsse verhindern können.
Zigarettenrauch schädigt die Gefäße, wie eine aktuelle Studie ein weiteres Mal zeigt. Die Studie erschien im Journal der American Heart Association und schätzt das Herzinfarktrisiko bei Rauchern zweimal höher ein als bei Nichtrauchern.
Raucher zeigen niedrige Werte des Enzyms "Paraoxonase" - diese sogenannten Antioxidantien bekämpfen freie Sauerstoffradikale, die wiederum das LDL (low density lipoprotein, das "schlechte" Cholesterin) oxidieren. Dabei entstehen sogenannte "Plaques", die die Gefäße verschließen können. Der Paraoxonasemangel fördert daher die Oxidation.
Zwar verursachen auch Diabetes und der Alterungsprozeß eine Abnahme des Paraoyonasespiegels, Rauchen hingegen macht das LDL toxischer, da es freie Radikale produziert und darüber hinaus auch jene Mechanismen im Körper schwächt, die diese Oxidation verhindern könnten.
Die Forscher haben allerdings für Ex-Raucher auch eine gute Nachricht parat:
Der Paraoxonasespiegel steigt nach Aufgabe des Lasters wieder dramatisch an. Ex-Raucher haben eine Enzymaktivität von 292 U/ml, wohingegen Raucher nur 248 U/ml erreichen.
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