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Mäuse ohne Vitamin C

17.05.2000

Die Universität von North-Carolina hat erfolgreich die ersten Mäuse gezüchtet, die unfähig sind selber Vitamin C zu produzieren. Diese Tiere werden zu wertvollem Forschungsgut.

Anhand dieser Mäuse soll die tragende Rolle des Vitamins im menschlichen Organismus gezeigt werden. Vitamin C ist ein wichtiger Lebensmittelzusatz, der für Wachstum von Knochen und Zähnen und für die Gesundheit des Zahnfleisches und der Blutgefäße sorgt.

Um die Vitamin C-Produktion der Tiere zu unterbinden, wurde ein Gen inaktiviert, das wiederum ein Enzym darstellt, welches eine Schlüsselrolle in der Vitamin C Synthese spielt. Die Mäuse zeigten einen hohen Cholesterispiegel und artherosklerotische Läsionen, wie sie auch beim Menschen auftreten. Wenn die Mäuse kein Vitamin C verabreicht bekommen, werden sie anämisch, verlieren an Gewicht und sterben. Weiters entwickeln sie Gewebabnormitäten in der Aorta. Dies wiederum zeigt, daß oxidativer Straß zu Krebs oder Herz- und Kreislauferkrankungen führen kann. „Die Gabe von Antioxidantien wie Vitamin C und E sind damit durchaus gerechtfertigt“, so Forschungsleiter Dr Maeda.

Die Gentechnik zu diesem Esxperiment nennt sich „homologe Rekombination“. Damit konnten sie Wissenschafter auch Mäuse mit zystischer Fibrose „schaffen“. Dies ist eine der häufigsten genetischen Erkrankungen und an den Versuchstieren somit nun leichter erforschbar.

© medizin.at

 

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