Der Deutscher Ärztetag kritisiert: Grobe Verstöße gegen das schon seit 1996 geltende Arbeitszeitgesetz in den Krankenhäusern sind nach wie vor an der Tagesordnung.
Krankenhausträger, Verwaltungsdirektoren, Chefärzte sowie auch die Aufsichtsbehörden der Länder wurden aufgefordert, die Ausbeutung insbesondere junger angestellter Ärztinnen und Ärzte zu unterbinden. Die Situation der jüngeren Ärzte in den Krankenhäusern sei bedrückend und nicht mehr tolerabel.
Willkürlich befristete Arbeitsverträge, Erfüllung von Weiterbildungsleistungen außerhalb der regulären Arbeitszeit und eine Reduzierung der Arztstellen auf Grund der Budgetierung führten bei vielen Ärztinnen und Ärzten zu einer unerträglichen Arbeitsbelastung sowie zahllosen unbezahlten Überstunden.
Deshalb bedürfe es der Intervention der verantwortlichen Stellen, diese unhaltbaren Zustände zu ändern, die nicht nur das Berufs- sondern auch das Familienleben stark belasten, so die Delegierten.
© medizin.at / Presse