Die deutsche Ärzteschaft zeigt sich besorgt darüber, dass trotz vielfältiger Bemühungen ernährungsabhängige chronische Krankheiten nach wie vor in der Bevölkerung weit verbreitet sind. So seien beispielsweise 20 Prozent der erwachsenen Bevölkerung übergewichtig.
Maßnahmen zur Verhütung einer solchen krankhaften Übergewichtigkeit (Adipositas) würden aber nicht ausreichend unterstützt. Dabei sei Ernährungsmedizin in hohem Maße wirkungsvoll, bereits 2000 Ärzte hätten sich in diesem Bereich bereits fortgebildet, heißt es in einer Entschließung des Deutschen Ärztetages.
Die Delegierten fordern daher die für die ambulante und stationäre Versorgung verantwortlichen Vertragspartner auf, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass medizinischer Sachverstand effizient eingesetzt und adäquat vergütet wird. In Deutschland lägen die Kosten für ernährungsabhängige Krankheiten und krankheitsbedingte Ernährungsstörungen bei ca. 83,5 Milliarden DM, schätzt der Ärztetag.
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