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Nichtversicherte ignorieren ernste Symptome

10.05.2000

Personen ohne Krankenversicherung suchen weit seltener medizinische Hilfe als versicherte Personen, wenn sie Symtome einer potentiellen schweren Erkrankung haben. Können die Ergebnisse dieser amerikanischen Studie auf die Überlegungen in Europa angewandt werden, die Gesundheitsvorsorge auf Eigeninitiative des Einzelnen basieren zu lassen?

In der rezenten Ausgabe der „Archives of Internal Medicine“ meinen die Forscher, daß eine große Barriere bei Nichtversicherten existiere, medizinische Behandlung in wichtigen Situationen aufzusuchen. Diese Erkenntnisse basieren auf Daten von 574 Personen aus einer Studie des National Center for Health Statistics.

45% der bei Versicherten aufgetretenen neuen Symtome wurden im Gegensatz zu 24% bei den Nichtversicherten behandelt. „Die Ergebnisse dieser Studie werfen ein verstörendes Licht auf die Versorgungssituation, insbesondere da die Anzahl der Nichtversicherten im Steigen begriffen ist.“ Die amerikanischen Forscher weiter: „Es ist ironisch, daß wir zu einer Zeit der Installierung der Patientenrechte immer noch nicht das Recht, ein Patient zu sein, etabliert haben.“

© medizin.at

 

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