Konventionelle Wege der Liposuktion an Hals und Wangen bergen das Risiko der Entstehung von Dellen durch allzu starke Fettentfernung. Eine Studie zeigt die Vorteile sensibler Manipulationen gegenüber einfacher maschineller Absaugung.
Von Einsenkungen des Gewebes bis zu Beschädigung des marginalen nervus mandibularus reichen die möglichen Probleme bei Liposuktion in der Hals- Kinn- und Wangenregion. Dr. Robert Langdon, Assistenzprofessor für Dermatologie an der Yale School of Medicine ist deshalb von konventionellen Techniken nicht überzeugt: " Bei maschinell unterstützter Absaugung muß man ungeheuer vorsichtig sein, um nicht zu schnell zu viel Fett zu entfernen - vor allem im Wangenbereich".
Demgegenüber hat Langdon nun eine neue Methode entwickelt, die mit mehreren kleineren Schnitten und einer manuell bedienten Kanüle eine wesentlich kontrolliertere Fettabsaugung zuläßt. In einer an über 150 Patienten durchgeführten mehrteiligen klinischen Studie wurde die neue Methode getestet: "Sowohl die Gleichmäßigkeit der Absaugung als auch die Symmetrie der Veränderungen des Gesichtes können durch mehrere kleinere Schnitte und Absaugung aus verschiedenen Winkeln und Stellen wesentlich besser kontrolliert werden, ist Langdon überzeugt.
Außerdem sei die Praxis, mittels eines längeren Schnittes eine größere Absaugekanüle an die Fettdepots heranzuführen, im sensiblen Wangen- und Kinnbereich mehreren kleineren Schnitten und Kanülen auf Grund der Gefahr von Nervenschädigungen deutlich unterlegen. Die Ergebnisse seiner Studie wurden jüngst im Journal "Dermatologic Surgery" publiziert.
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