Wenn das 10-Jahres-KHK-Risiko 20 Prozent übersteigt, so müssen die einzelnen Risikofaktoren konsequent behandelt werden. Eine bereits klinisch verifizierbare vaskuläre Erkrankung erhöht das KHK-Risiko für die meisten Patienten um mehr als 20 Prozent, für viele sogar um mehr als 40 Prozent. Die Einhaltung einer adäquaten Diät ist ein wesentlicher Eckpfeiler im Lipid-Management. Die weiteren allgemeinen Empfehlungen umfassen Nikotinkarenz, Gewichtskontrolle, Blutdruckregulation und Bewegungstherapie. Weniger als 30 Prozent der täglichen Kalorien sollten in Form von Fett zugeführt werden, weniger als ein Drittel davon sollten gesättigte Fettsäuren sein.
Die Hypertriglyceridämie spricht oftmals gut auf Gewichtsreduktion und Alkoholkarenz an. Die Entscheidung zu einer Lipidtherapie sollte jedoch nicht aufgrund einer Einzelmessung erfolgen, sondern nach mehreren Lipidkontrollen. Wenn Triglyceride erhöht sind, dann sollten die Blutfette auch im nüchternen Zustand bestimmt werden.
© medizin.at / ÄRZTEWOCHE