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Keine Impfung bei herzlosen Ärzten

21.04.2000

Den Einfluß von emotioneller Zuwendung durch behandelnde Ärzte am Beispiel von Impfungen zeigt eine aktuelle Studie, die im Journal "Epidemiology and Community Health" veröffentlicht wurde.

23 Mütter von Kindern im Alter zwischen einem und 2 Jahren wurden von Wissenschaftern des Irischen Royal College of Surgeons und des Queen Margaret College in Edinburgh interviewt. Die Befragten gaben an, Impfungen bei verständnissvolleren praktischen Ärzten jenen in Ambulatorien bei weitem vorzuziehen, weil sie und ihre Kinder sich in letzteren lediglich als "Nummern", am "Fließband" und "unmenschlich und grob" behandelt fühlten.

Die Forscher schließen aus den Interviews, daß Mütter durch unsensible Ärzte und die Anonymität von Ambulatorien davon abgehalten werden könnten, ihre Kinder impfen zu lassen: Viele derjenigen, die schlechte Erfahrungen mit öffentlichen Impfstellen gemacht hatten, brachen Impfserien ab oder verweigerten Impfungen generell.

Ein menschlicherer Umgang mit Müttern und Kindern könnte deren Impfbereitschaft wesentlich erhöhen, denn - so meinen die Autoren, möglicherweise seien die mit der Impfung verbundenen emotionellen Faktoren zugunsten praktischer und administrativer Aspekte der Impfung zu sehr vernachlässigt worden.

© medizin.at

 

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