Arbeiter, die oft pneumatische oder osziliierend Werkzeuge wie pneumatische Bohrer, Kettensägen, Metallmühlen und Schlackenhämmer benutzen leiden oft an einer Erkrankung namens Raynaud´s Syndrom.
Die Blutgefäße reagieren überempfindlich auf Kälte und ziehen sich zusammen, während der Blutdruck fällt. Die Symptome sind schmerzhaft und behindernd. Ein Artikel in „Occupational and Environmental Medicine“ zeigt nun, daß Rauchen die Durchblutungsprobleme verstärkt und die Besserung verzögert, nachdem die Arbeit mit diesen Werkzeugen aufgegeben wurde.
Das Forscherteam überprüfte die Gefäßreaktionen von 600 Metallarbeitern
in speziell simulierten Kältekonditionen. Alle Arbeiter hatten mit pneumatischen Werkzeugen gearbeitet oder arbeiteten weiter damit. Zwei Jahre später wurde bei 199 der am schwersten Betroffenen der Krankheitsstatus überprüft - alle Untersuchten hatten die Arbeit an diesen Geräten während dieser Zeitspanne eingestellt.
Raucher litten nach dieser Untersuchung doppelt so häufig unter Vasokonstriktion als Nichtraucher. Die Raucher waren auch jünger und hatten nicht solange mit diesen Geräten gearbeitet wie die Nichtraucher: Dies ließ die Wissenschafter vermuten, daß es die Erkrankungssymptome waren, die die Patienten zwangen, die Arbeit aufzugeben.
Bei 53 Arbeitern, die innerhalb der beiden Jahre das Rauchen aufgegeben
hatten, hatte sich zwar die Zirkulation, nicht jedoch die Symptomatik verbessert.
Der Zusammenhang zwischen Rauchen und Vibration kann von den Forschern
derzeit nicht erklärt werden, sie meinen jedoch, daß die Kombination die
Reaktionen auf Kälte verschärfen würde.
Weitere Informationen zum Raynaudschen Syndrom: http://www.medizin.at/news/artikel.asp?id=1094
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