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Zuckerl gegen Grippe

21.04.2000

Forscher der Universität Emory berichteten auf dem Treffen der Experimentalbiologen, daß Gluthadion, ein natürliches Antioxidant, helfen könnte, Infektionen durch Influenzaviren vorzubeugen

Voraussetzung für den positiven Effekt ist, daß der Wirkstoff direkt auf die Mund- und Naseschleimhäute aufgetragen wird. Die Forscher schätzen eine Applikation mittels Bonbon oder Spray als bestgeeignet ein.

Glutathion, das in vielen Lebensmitteln enthalten ist, zeigte bereits in früheren Studien die Fähigkeit, Zellschäden zu reduzieren. Während dieser Untersuchungen entdeckten die Forscher der Universität Emory, daß eines der Enzyme, die Glutathion verwenden, um krebserregende Chemikalien und Oxidantien zu zerstören, sich in der Mund- und Nasenschleimhaut anlagert und so eine Barriere für toxische Substanzen bildet. Diese Erkenntnis führte zur Entdeckung der antigrippalen Wirkung des Glutathions.

Der Grippevirus wird üblicherweise von infizierten Zellen als inaktiver Partikel freigesetzt. Um neue Zellen zu infizieren, muß er durch Spaltung eines seiner Proteine durch ein Proteaseenzym aktiviert werden. Bei viralen Infekten kommt es durch Oxidationsprozesse zu einer Inaktivierung der Proteasehemmer, die Infektion wird damit gefördert. Durch eine Kontrolle der Oxidation kann die Aktivierung der Viren gehemmt werden.

© medizin.at

 

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