Die Konsumation von Tofu im mittleren Lebensalter ist mit schlechteren Testergebnissen im kognitiven Bereich und Gehrinabnahme später assoziiert, berichten Forscher von Hawaii.
Dr. Lon R. White vom Hawaii Center for Health Research in Honolulu und ein multizentrisches Forscherteam sammelten die Daten von Männern des Honolulu Heart Program (HHP). Sie untersuchten die kognitiven Funktionen an 3734 Männern im Alter von 71 bis 93 Jahren.
Sie berichten im „ Journal of the American College of Nutrition”: “Wir fanden heraus, dass ein schlechteres Ergebnis bei kognitiven Tests mit einer orientalischen midlife-Diät assoziiert war. Bei weiteren Untersuchungen ließ sich der alimentäre Faktor auf nur ein einziges Nahrungsmittel eingrenzen: Tofu.“
Die nachfolgenden Tests zeigten, dass ein hoher Konsum von Tofu niedrigere kognitive Leistungen zur Folge hatte. Hoher Konsum wurde mit zwei oder mehr Mahlzeiten pro Woche eingestuft. Auch bei den Ehefrauen der untersuchten Männer wurden die gleichen Resultate gefunden.
Dr. White: „Wir spekulieren, dass die Soya-Phytoöstrogene einen kompetitiven Effekt auf das Gehirn haben könnten. Alternativ wird überlegt, ob die Isoflavonoide im Tofu und anderen Soyaspeisen den Tyrosinkinase-Stoffwechsel, der für die Funktion des Hippocampus essentiell ist, beeinflussen.“
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