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Vitamin D-Mangel und Darmerkrankungen

19.04.2000

Ein neuer Ansatz zu Therapie von Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa könnte gefunden worden sein: Untersuchungen an Mäusen haben einen Zusammenhang von Vitamin D-Mangel und Darmerkrankungen gezeigt.

Dr. Margherita Cantorna und ihr Team von der „Pennsylvania State University“ konnte zeigen, daß ein Mangel an Vitamin D Mangel die Symptome von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa verschlimmert. Schon eine 2-wöchige Behandlung mit Vitamin D milderte bei Mäusen die Symptome dieser entzündlichen Darmerkrankungen. Cantorna stellte ihre Arbeit auf der gestrigen Tagung der Experimentalbiologen in San Diego, Californien vor.

In ihrem Experiment wurden Mäuse gentechnisch modifiziert, um spontan Symptome von Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa zu entwickeln. Au0erdem wurden die Tiere von Geburt an mit Vitamin D unterversorgt. Einer Gruppe der Mäuse wurden danach Vitaminzustäze verabreicht, eine Kontrollgruppe erhielt keine Vitamine.

Die behandelten Mäuse hatten signifikant weniger Darmentzündungen als die Kontrollgruppe, deren Mitglieder nach 7 Wochen zu sterben begannen. Nach 9 Wochen betrug hier die Mortalität bereits 50%. Unter den behandelten Mäusen hingegen gab es keine Todesfälle während der Versuchsperiode.

„Vitamin D Mangel ist bei Personen mit entzündlichen Darmerkrankungen häufig. Die entzündungshemmenden Mittel, die zur Behandlung verwendet werden, führen oft zu Knochenschwund. Vitamin D kann in Kombination mit diesen Medikamenten deren indizierte Dosis senken und gleichzeitig den Knochenschwund verringern - ganz zu schweigen von der Beseitigung des Vitaminmangels“, erklärt Cantorna.

© medizin.at

 

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