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Wie wir Schmerz empfinden

18.04.2000

Eine neue Studie der UOC zeigt, daß ein Protein eine entscheidende Rolle bei der Empfindung von Schmerz spielt und läßt hoffen, daß ein Blockieren dieses Rezeptors Schmerzen lindern könnte.

Untersuchungen der molekularen Abläufe bei Schmerzempfindungen zeigten, daß ein Protein an der Oberfläche vieler sensorischer Nerven diese dazu bringt, bei Hitze oder scharfem Essen Signale auszusenden. Die Arbeit ist die erste, die demonstriert, daß diese sogenannten Capsaicinrezeptoren diese Funktion in lebenden Tieren ausführen.

Der Rezeptor spricht bei Temperaturen von 40-50 Grad an (eine Temperatur, bei der Tiere Schutz suchen müssen, um zu überleben) und auf die Temperatur, die durch scharfe Speisen erzeugt wird. Die Studie der Universität Kalifornien, San Francisco, die in der neuesten Ausgabe von „Science“ publiziert wurde, zeigt weiters, daß der Rezeptor dazu beiträgt, den Schmerz von Verletzungen und Verbrennungen zu übertragen.

„Wir konnten zeigen, daß ein einzelnes Molekül das Verhalten des gesamten Tieres bestimmt. Es scheint, als ob der Capsaicinrezeptor ein Ziel für Medikamente sein könnte, die durch Gewebeverletzungen hervorgerufenen Schmerzen lindern sollen, meint David Julius, Autor der Studie.

© medizin.at

 

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