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Wenn Autofahrer ihre Fähigkeiten einbüßen...

14.04.2000

Hochbetagt, dement oder etwa nach Schlaganfällen behindert - nicht alle, die einen Führerschein besitzen, sollten ihn auch benützen. Doch wie überzeugt oder veranlasst man Menschen, auf ihr Auto zu verzichten?

Forscher der Universität Alberta haben nun einen Test namens "DriveABLE" entwickelt, um die Fahrtüchtigkeit der Lenker besser zu beurteilen. Dr. Allen Dobbs hat in den letzten eineinhalb 2000 Personen getestet, bei denen medizinische Bedenken betreffend ihre Fahrtüchtigkeit bestanden. 60% fielen durch.

"Es mag zwar hart sein, den Führerschein zu verlieren, aber andererseits könnte man kann auch argumentieren, daß es damit 1200 unfähige Fahrer weniger auf der Straße gäbe", meint Dobbs, denn immerhin zählten Verkehrsunfälle zu den häufigsten Todesursachen in der westlichen Welt. Er hoffe nun, mit seinem Test die Statistik veränderm zu können. Erkrankungen wie Demenz, Schlaganfall, Alzheimer, Kopfverletzungen und psychiatrische Störungen können die Kompetenz eines Fahrers beeinträchtigen. Mehr noch: Betroffene verlieren oft auch die Einsicht darüber, daß sie eine Gefahr auf der Straße darstellen.

Dr. Dobbs und seine Kollegen entwickelten "DriveABLE", nachdem sie sieben Jahre lang die Fehler, die von Fahrern begangen wurden, die kognitiv beeinträchtigt waren, mit denen von normalen, gesunden Fahrern der selben Altersgruppe verglichen. Hauptteil von "DriveABLE" ist eine 40minütige Sitzung an einem Computersystem mit Touchscreen, das die Antworten sofort überprüft, sodaß keine weiteren Auswertungen und Beschlüsse mehr notwendig sind. Sollten dennoch Grenzfälle auftreten, wird ein Straßentest mit einem Prüfer durchgeführt.

© medizin.at

 

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