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Zellteilungskontrolle als Krebsstopp?

28.03.2000

Neue Erkenntnisse über Zellteilung helfen bei der Suche nach Mittel gegen Krebs: Schottische Wissenschafter haben eine neue Kontrollfunktion für Zellteilung und -vermehrung entdeckt, die von großer Bedeutung für die Entwicklung von Krebsmedikamenten sein dürfte.

Thema der Studie war die Funktion von E2F, einem zellinhärenten Protein, das Zellwachstum und -teilung steuert. Denn Krebs tritt auf, wenn die - bislang noch teilweise unbekannten - Regelmechanismen für Zellteilung versagen.

Doch im Laufe der Forschung fanden die Forscherinnen Dr. Lorna Morris Dr. Elizabeth Allen einen Proteinkomplex - cyclin E-Cdk2 kinase sowie p300/CBP - , der seinerseits das Protein E2F kontrolliert. Wenn diese Steuerung versagt, kommt es zu exzessivem Zellwachstum, das zu Krebs führen kann.

"Verstehen wir erst die natürlichen Regulationsmechanismen der Zellteilung, können wir ermessen, wodurch Fehler entstehen. Mit dieses Wissen könnten wir E2F-aktivitätsstoppende Molekularmedikamente entwickeln, die die weitere Zellteilung verhindern würde", hofft Studienleiter Professor La Thangue von der University of Glasgow und wissenschaftlicher Leiter der Prolifix Ltd, einem britischen Unternehmen, das sich mit den Lebenszyklen von Zellen und der Entwicklung von zellkontrollspezifischen Medikamenten befasst.

© medizin.at

 

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