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Rheumamedikation und Schwangerschaft

23.03.2000

Vor allem Mittel gegen rheumatische Erkrankungen stellen eine Gefährdung für schwangere Frauen und ihre Ungebohrenen dar. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung, die im „Archives of Internal Medicine“ publiziert wurde.

Die Publikation stützt sich auf die Zusammenfassung jüngster Studien zur Auswirkung von Medikation gegen rheumatische Erkrankungen wie dem systemischen Lupus erythematodes (SLE), rheumatischer Arthritis (RA) und Sklerodermie sowie Antiphosphlipid-Antikörper-Syndrom.

Diese Erkrankungen treten bei Frauen im gebährfähigen Alter häufig auf, allerdings wurden die meisten der Medikamente gegen diese Erkrankungen nicht auf ihre Benutzbarkeit während der Schwangerschaft getestet.

Die Studienautoren sind aber der Ansicht, daß niederdosierte Corticosteroide ohne Gefahr während der gesamten Schwangerschaft und nichtssteroidale entzündungshemmende Medikamente während der letzten sechs Schwangerschaftswochen eingesetzt werden können. Auch während der Stillzeit sollten Prednison, Sulfasalazin und Hydroxychloroquin mit großer Vorsicht eingesetzt werden und Forscher empfehlen Frauen, die Heparin in der Behandlung in der Behandlung des Antiphosphlipid-Antikörper-Syndromes erhalten, Vorbeugemaßnahmen gegen Knochenschwund zu ergreifen.

Wichtig ist den Autoren der Hinweis auf die Notwendigkeit individualisierter Therapie bei rheumatischen Erkrankungen Schwangerer, um Medikamentenwirkung und Risiko für den Fötus optimal gegeneinander abwiegen zu können.

© medizin.at

 

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