Wie die Ergebnisse einer neuen Studie, veröffentlicht im „Journal of the American Heart Association“ zeigen, dürfte Aspirin bei der Prävention von Herzkranzgefäßerkrankungen weniger benutzt werden, als bisher von der Wissenschaft angenommen.
An diesen Erkrankungen, die Herzanfälle und plötzlichen Tod verursachen kann, leiden 1,1 Millionen Amerikaner. Für der Sudie, die unter der Leitung von Dr. R. Stafford am Massachusetts General Hospital durchgeführt wurde, wurden Daten von 10 942 Patienten herangezogen, die alle an Herzkranzgefäßerkrankungen leiden.
Es zeigte sich, dass noch 1980 nur 5% der Patienten regelmäßig Aspirin einnahmen, die Rate steigerte sich bis 1996 auf 26%. Bei den über 80jährigen Patienten war die Rate deutlich geringer, ebenso konnte festgestellt werden, dass mehr Männer als Frauen Aspirin einnahmen.
Das Problem, so Dr. Stafford, liegt an mangelnder Arzt-Patienten Kommunikation; eine große Zahl von Patienten hätte ein beträchtlich geringeres Krankheitsrisiko, wenn sie regelmäßig Aspirin einnähme.
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