Längerandauernder Schwindel bei älteren Personen ist oft mit Angststörungen, Hörstörungen, Myokardinfarkt und anderen Erkrankungen vergesellschaftet, berichten Forscher in der Märzausgabe der „Annals of Internal Medicine“.
Die Autoren schlagen vor, dass Schwindel als „geriatrisches Syndrom – Erkrankung aus vielen Krankheitssystemen resultierend“ angesehen werden muß. Dr. Mary E. Tinetti und Kollegen an der Yale University School of Medicine in New Haven, Connecticut befragten 1087 Personen mit einem Mindestalter von 72 Jahren.
Bei den 261 mit Schwindel über einen Zeitraum von mehr als einem Monat behafteten Patienten fanden die Forscher sieben assoziierte Faktoren. Angststörung war mit 1,69 als höchstes Schwindelrisiko angegeben. Gefolgt von depressiven Symptomen, Hörstörungen, Gebrauch von fünf oder mehr Medikamenten, Harnentleerungsstörungen und Myokardinfarkt.
Dr. Tinneti: „Kliniker können sich nicht mehr auf die Entdeckung einer Ursache verlassen, vielmehr sollten alle zum Schwindel betragenden Faktoren genauestens untersucht werden.“
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