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Weltkatastrophen-Bericht des Roten Kreuzes 1999

07.10.1999

vierzig der fünfzig am schnellsten wachsenden Städte befinden sich in Erdbebenregionen; das Jahr 1998 verzeichnete die durchschnittlich höchsten Temperaturen, die jemals gemessen wurden. Dies sind nur einige der Fakten, die vom Internationalen Roten Kreuz in seinem jährlichen "World Disaster Report 1999" veröffentlicht werden. Der Bericht faßt weltweite Trends, Fakten und Analysen über Katastrophen und deren Auswirkungen auf Millionen Menschen zusammen.

"Jeder weiß um die Umweltprobleme wie globale Erwärmung und Rodung der Regenwälder. Jeder kennt auch die Schlagzeilen über steigende Armut und das Elend in den Slums. Die Kombination dieser einerseits ökologischen, andererseits sozio-ökonomischen Entwicklungen liefert die Grundlage für eine neue Generation von Katastrophen, deren negative Auswirkungen immer mehr Menschen betreffen werden", sagt Bernhard Jany, Sprecher des Österreichischen Roten Kreuzes. "Allein die Zahl der vom Roten Kreuz betreuten Menschen ist in nur sechs Jahren von einer halben Million auf über fünf Millionen gestiegen", so Jany weiter.

Trockenheit, Erdbeben, Überschwemmungen und Rodungen haben 1998 weltweit über 25 Millionen Menschen in die Flucht getrieben. Die Wirbelsturmkatastrophe "Mitch" und die Konsequenzen des Phänomens "El Nino" haben Zehntausenden Menschen das Leben gekostet. In Honduras wurden ein Viertel aller Schulen, die Hälfte der landwirtschaftlichen Produkte und 60 Prozent aller Brücken zerstört. 180 Millionen Menschen waren in China von schweren Überschwemmungen betroffen.

"Das Problem ist, daß immer nur reagiert wird, statt vorzubeugen. Die Bevölkerung kann und muß auf mögliche Naturkatastrophen vorbereitet und ausgebildet werden, um sich im Katastrophenfall richtig zu verhalten. Wir werden Katastrophen nicht verhindern können, es liegt aber in unserer Macht, deren Auswirkungen so gering wie nur möglich zu halten", so Jany.

© medizin.at / ÖRK

 

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