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Soja und Hitzewallungen

02.03.2000

Phytoöstrogene finden sich in Pflanzen, wie z.B. Sojabohnen und auch anderen Gemüsen. Sie sind ähnlich den im weiblichen Körper produzierten Östrogenen, in der Wirkung allerdings schwächer als diese. Helfen sie bei Hitzewallungen?

Produkte, die diese "natürlichen Östrogene" enthalten, sind heutzutage in vielen Drogerien erhältlich und werden mit dem Hinweis auf günstige Wirkung bei Herzerkrankungen, Osteoporose und Krebs beworben. Viele Frauen essen aber auch phytoöstrogenreiche Kost und haben somit ihre notwendige Östrogendosis auf natürliche Weise zu sich genommen.

Studien zeigten, daß eine tägliche Aufnahme von 20 mg Soja das Risiko von Brust-, Ovarial- und Endometriumskarzinomen wesentlich senkt. Die Hitzewallungen allerdings bekommt "frau" nicht durch täglichen Sojaverzehr in den Griff, so Dr Loprinzi von der Mayo Klinik in Rochester:

Die aktuelle Studien, die im "Journal of Clinical Oncology" veröffentlicht wurden, zeigen, daß die tägliche Aufnahme von phytoöstrogenhaltiger Nahrung, etwa Soja, keine Besserung bei Hitzewallungen bringt.

Hitzewallungen können für Frauen sehr unangenehm sein und im Alltag eine bedeutende Belastung darstellen. Sie treten in der Menopause, aber auch bei Frauen auf, die sich im Rahmen einer Brustkrebserkrankung einer Chemotherapie unterziehen müssen. Tamoxifen, das in der Krebstherapie verwendet wird, gehört aufgrund seiner antiöstrogenen Wirkung zu den Auslösern von Hitzewallungen.

© medizin.at

 

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