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Schwindel durch Gen?

29.02.2000

Sitzen, Aufstehen, Niederlegen, Aufstehen: Unzählige Male ändern wir unsere Position. Bei Problemen bei der Kreislaufregulation kann es dabei zu Schwindelzuständen, Ohrensausen und Übelkeit kommen. Manche Menschen verlieren sogar für kurze Zeit das Bewußtsein.

Forscher des "Vanderbilt University Medical Center" haben nun erstmals einen genetischen Defekt entdeckt, der dieses Syndrom begleitet: Es handelt sich um eine Mutation des für den Transport des Norephedrin verantwortlichen Proteins. Dies ist die erste Mutation, die in der Familie der Transporter- Proteine nachgewiesen werden konnte und in direktem Zusammenhang mit einer Erkrankung beim Menschen steht.

Die Studie, die in der aktuellen Ausgabe des "New England Journal of Medicine" veröffentlicht wurde, zeigt eine neue Erklärung für Kreislaufprobleme und damit mögliche Behandlungsstrategien auf. "Die Entdeckung dieses Gendefektes kann zu einem neuen Verständnis der Blutdruckregulation führen und erklären, auf welche Weise unregelmäßiger Herzschlag durch extreme Blutdruckschwankungen verursacht wird", meinte Dr. Claude Lenfant, Direktor des "National Heart, Lung, and Blood Institute" und führt weiter aus: "Da der Mechanismus des Norepinephrin-Transportes ein Angriffspunkt für verschiedene Medikamente wie Antidepressiva und Amphetamine ist, könnten wir mehr über den Wirkungsmechanismus dieser Stoffe erfahren."

© medizin.at

 

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