Schwangere Frauen, die versuchen mit dem Rauchen aufzuhören, können getrost ein Nikotinpflaster verwenden
Rauchen während der Schwangerschaft ist bekanntermaßen extrem schädlich für den Fötus: Geringes Geburtsgewicht, Totgeburt und plötzlicher Säuglingstod zählen zu den Folgen.
Forscher der Mayoklinik fanden nun heraus, daß Nikotinpflaster gefahrlos angewendet werden können.
Dr. Paul Ogburn, Autor der im „American Journal of Obstetrics and Gynecology „ veröffentlichten Arbeit meint: „Dies ist eine echte Option, die wir nur empfehlen können“ fügt aber hinzu, daß vor der Anwendung die Zustimmung eines Arztes einzuholen ist.
21 Frauen im dritten Trimester der Schwangerschaft nahmen an der Studie teil. Die Forscher stellten fest, daß der Nikotinspiegel durch das Pflaster die selbe Menge an Nikotin lieferte wie eine Zigarette, es aber zu einem gleichmäßigen Spiegel kam und keine hohen Dosen wie beim Konsum einer Zigarette auftraten. Dadurch seien die Pflaster sicherer, da es zu keinem Nachteil für den Fötus komme.
Das „U.S. Dept. of Health and Human Services“ schätzt, daß jährlich 9600 Todesfälle bei Säuglingen durch rauchen während der Schwangerschaft auftreten. Das Rauchen behindert die Blutzufuhr zum Fötus. Weniger Sauerstoff und Nährstoffe werden durch die Plazenta abgegeben und Giftstoffe wie Kohlenmonoxid, Nikotin und Cyanid gelangen in das Blut des Fötus. Auch „Mitrauchen“ kann eine schädliche Wirkung auf den Fötus haben.
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