Neue Daten der American Medical Association zeigen, daß Männer und Frauen auf verschiedene Art süchig werden und auch auf unterschiedliche Arten auf Therapien ansprechen.
Frauen mit Alkohol und Drogenproblemen haben meist unter Stimmungsschwankungen und Angstzuständen gelitten, bevor sie abhängig wurden. Männer tendieren dazu, eben angesprochene Probleme erst zu entwickeln, nachdem sie abhängig wurden.
Für den Konsum von Tabak gilt ähnliches : Männer rauchen vermehrt, um die Konzentration zu steigern und Müdigkeit zu vertreiben, bei Frauen liegen die Gründe bei Gewichtsreduzierung, Stressvermeidung und um negative Gefühle zu mindern. Sowohl bei Männern, als auch bei Frauen wirkt Nikotin gewichts, -und appetitregulierend, aber bei Frauen sind diese Gründe transparenter und öfter artikuliert.
Frauen sprechen auch auf Nikotinersatztherapien weniger stark an als Männer. Dr. Alan I. Leshner, Direktor des National Institute on Drug Abuse:“Bei einer Therapie muß man auf unterschiedliche Weise Männern und Frauen begegnen.“
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