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Späte Schwangerschaft und Tumorrisiko

22.02.2000

Frauen, die ab dem dreißigsten Lebensjahr das erste Kind gebären, haben vermutlich ein größeres Risiko, an einer seltenen Tumorart zu erkranken, als Frauen, die in jüngerem Alter ein Kind bekommen.

So lauten die Ergebnisse einer neuen Studie, die in „Cancer“, dem Journal der American Cancer Society jüngst veröffentlicht wurde. Einige hormonelle Faktoren können seltene, sakromatöse Tumorarten begünstigen, andere Faktoren wie zum Beispiel Menopause, Anzahl der Kinder oder Menstruationszyklus tun dies nicht.

In der Studie wurden 104 Frauen im Alter von 16 bis 79, die an dieser Tumorart erkrankt waren mit 505 gesunden Frauen verglichen. Es wurde auf eine Anzahl von Faktoren geachtet, wie Gewicht, Tabakkonsum, Kaffee- und Alkoholkonsum, doch der einzige Faktor, der mit dieser Erkrankung in Verbindung zu sein schien, war das Alter der Frauen bei der ersten Entbindung.

Frauen, die das erste Kind mit über 30 bekamen, waren zwei bis dreimal so gefährdet, an dieser Tumorart zu erkranken, als andere Frauen. Auch die Möglichkeit, daß Östrogen eine Rolle bei der Tumorerkrankung spielt, wurde in Betracht gezogen, da Frauen von der Erkrankung weit häufiger betroffen sind, als Männer.

© medizin.at

 

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