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Snacks - die unerkannten Gegener

10.02.2000

Der Hauptgrund für die Gewichtszunahme vieler Menschen liegt nicht in Genetik oder der Menge der Nahrungsaufnahme sondern in der Qualität der Snacks, der Zwischenmahlzeiten.

Amerika wird von Jahr zu Jahr "fetter", da es pro Jahr um 1000 Kalorien mehr zu sich nimmt als im Vorjahr. Dr. Levitsky, Ernährungswissenschafler in Cornell, befürwortet die Möglichkeit für Beruftstätige, "sich ihre Beine etwas zu vertreten" und sieht eine gute Möglichkeit in schulischen / sportlichen Nachmittagsaktivitäten.

"Vergeßt die Diäten", so Levitzky zu den oft fruchtlosen Bemühungen der Gewichtsreduktion. In der aktuellen Studie konnte er zeigen, daß Menschen, die keine Zwischenmahlzeiten zu sich nehmen, während der Hauptmahlzeiten ebenfalls nicht mehr essen. Auch wenn sie eine Mahlzeit auslassen, nehmen sie bei der nächsten Mahlzeit nicht mehr Nahrung zu sich.

Die Einnahme von Snacks wird dabei dann zum Problem, wenn neben zusätzlichen - an sich nicht notwendigen - Kalorien auch schlechte Qualität und vor allem Fette zugeführt werden, die den "kleinen Hunger" auch nur kurzfristig stillen, sich dennoch nachhaltig negativ auf den Gewichtsreduktionserfolg auswirken.

Hochproteindiäten mit geringen Kohlehydratanteil wirken nur für kurze Zeit. Werden sie jedoch länger eingehalten, steigt das Risiko für Nierenversagen, Herzerkrankungen und Krebs.

Weiters zeigte sich, daß die Sterblichkeitsrate nicht durch Gewichtsverminderung sondern in erster Linie durch sportliche Aktivität sinkt. Nebeneffekt: Sport ändert auch die Chemie im Gehirn und löst ein Glücksgefühl aus.

Das gilt zwar auch für manche Snacks wie etwa Schokolade, doch deren Langzeitwirkung beeinträchtigt dieses Erleben oft recht sichtbar...

© medizin.at

 

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