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Monitoring statt Antibiotika

08.02.2000

Die meistverbreitete Therapie bei Otitis Media ist die Antibiotikatherapie - und auch am meisten in Verruf geraten, da in falscher oder vorschneller Anwendung die Ursache vieler Antibiotikaresistenzen liegt.

Forscher in den Niederlanden konnten jetzt feststellen, daß Antibiotika bei Kindern unter 2 Jahren nicht Mittel der Wahl sein sollten: Eine genaue Überwachung der kleinen Patienten sei laut aktueller Studie viel effizienter.

In der Studie an 240 Kindern zeigte sich, daß nur 8 Kinder wirklich Antibiotika benötigten, die anderen Patienten wurden genau - meist von ihren Eltern - beobachtet und kamen ohne Antibiotika aus.

Manche Studien schlagen auch vor, daß Antibiotika Kindern unter 2 Jahren vorbehalten sein sollen, allerdings widersprechen diese Studien allen neuen Erkenntnissen, wonach diese Medikation übertrieben bzw. unnötig sei.

Antibiotika sind in fast allen Ländern Europas First-Line-Therapie. In den Niederlanden hingegen wird nur ein geringer Teil von Otitis Media-Erkrankungen mit Antibiotika behandelt, wobei die Entwicklung generell nicht schlechter ist als im restlichen Europa.

© medizin.at

 

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