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Steroidtherapie differenzierter gesehen

07.02.2000

Bei Gefahr einer Frühgeburt werden immer wieder hohe Dosen von Steroiden wie etwa Betamethason verabreicht, um die Entwicklung der fetalen Lunge zu beschleunigen und um den respiratorischen Distress des Neugeborenen zu verhindern.

Doch weniger ist - wie so oft - mehr: Eine einmalige Dosis kann den gleichen Benefit wie eine mehrmalige Dosierung bringen.

In einer Studie fanden Wissenschafter der Universität von Salt Lake City, Utah, heraus, daß nach mehrmaliger Steroiddosis das Risiko von Infektionen wie nekrotisierende Enterokolitis und - manchmal letale - Entwicklungsstörungen bei den Neugeborenen um ein Vielfaches erhöht ist als nach einer einmaligen Steroidgabe.

Auch die Mütter leiden nach einer mermaligen Hormongabe viel öfter an Uterusentzündungen. Diese Annahme muß jedoch noch in größeren Studien verifiziert werden. Dr Gibbs von der Universität von Colorado, Denver rät jeder Frau, mit ihrem Gynäkologen das Für und Wider einer ein- bzw. mehrmaligen Steroidgabe abzuwägen.

© medizin.at

 

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