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Überholte Antidepressiva bergen Risken

28.01.2000

Eine neue Studie konnte zeigen, daß depressive Patienten, die mit trizyklischen Antidepresiva eingestellt wurden, ein doppelt so großes Risiko trugen einen Herzinfarkt zu erleiden als Nichtdepressive oder Patienten die mit SSRIS (selective serotonin reuptake inbibitor) behandelt wurden.

Trizyklika, wie Amitriptylin, Nortriptylin oder Imipramin kamen vor 30-40 Jahren das erste Mal in den Handel und waren lange Zeit das Mittel der Wahl in der Behandlung von Depressionen. In den späten 80iger Jahren kamen die SSRIS wie Paroxetin, Fluctine und Sertralin, auf den Markt und lösten sehr bald die Trizyklika ab, da sie in der Anwendung sicherer waren und generell besser von den Patienten vertragen wurden.

In den letzten 2 Jahrzehnten konnten viele Studien eine Verbindung zwischen Depressionen und Herzerkrankungen zeigen. In einem Interview zeigte der Studienautor Dr Hillel W. Cohen vom Albert Einstein Ccllege den Zusammenhang zwischen Herzerkrankungen und Trizyklika- auf.Bei den SSRIS war dies nicht der Fall.

Das Risiko einer Herzerkrankung ist doppelt so hoch, so Cohen und heute ist ein eine Trizyklikatherapie generell bei jeglicher Beeinträchtigung der Herzleistung abzulehnen. Dies sollte weder "Panikmache" für die Patienten sein, die Trizyklika nehmen, noch sollten sie ihre Therapie abbrechen.

© medizin.at

 

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