Gestern wurde von st.Jude Medical verlautbart, daß eine weltweite Rückholaktion von Herklappenersatz und deren Ersatzteile gestartet wurde.
Betroffen sind Herzklappen, die mit dem Material Silzone überzogen sind. Dieser Überzug wurde von St. Jude 1997 eingeführt und sollte die Inzidenz von Endokarditis reduzieren.
Der Konzern gab an, daß eine nicht akzeptierbare Rate von Produktexplantationen, hervorgerufen durch postoperativ paravalvuläre Lecks die Ursache für die freiwillige Rückholaktion verantwortlich ist. Dr. Robert W. Frater, medizinischer Leiter der Herklappenabteilung von St. Jude:“ Es traten 8 Explantationen bei 398 Patienten mit Silzone Implantaten im Gegensatz zu nur einer Explantation bei 394 Patienten mit nicht silzonehältigen Präparaten auf.
Der Nachmittag an der New Yorker Börse bescherte der Firma ein Absinken der Aktienwerte um 3 1/16 auf 25 ¼.
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