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Greenpeace warnt vor krebserregenden PVC-Verpackungen

03.01.2000

Mit einer eindringlichen Warnung vor PVC- Lebensmittelfolien mit krebserregenden Weichmachern wandte sich Greenpeace heute an die Öffentlichkeit: Unabhängige Tests und Greenpeace-Recherchen haben gezeigt, daß gesundheitsschädliche PVC- "Frischhalte"-Folien breit in Österreichs Handel und Supermärkten als Verpackung von Käse-, Wurst- und Fleisch-Waren im Einsatz sind.

Greenpeace-Chemiker DI Herwig Schuster rät den Verbrauchern: "Kaufen Sie keine Käse-, Wurst- und Fleischwaren in PVC-Verpackungen, sondern bestehen Sie auf Papier- oder zumindest Polyethylen-Hüllen. Achten Sie auf die Frische der Ware - je länger ein Produkt in einer PVC- Verpackung steckt, umso mehr Schadstoffe können in das Produkt eindringen! Schon nach einem Tag sind Grenzwert-Überschreitungen möglich."

"PVC-Folien mit krebserregenden Weichmachern als Lebensmittelverpackung einzusetzen, ist völlig unverantwortlich", empörte sich Schuster. "Ministerin Barbara Prammer muß sofort per Verordnung für ein Verbot von PVC-Lebensmittelverpackungen sorgen. Von den Supermärkten und dem Handel erwarten wir, daß sie derartige Produkte sofort aus dem Verkehr ziehen. Alles andere wäre ein unglaublicher Skandal - zumal auch Kinder massiv betroffen sind."

Der am häufigsten verwendete PVC-Weichmacher DEHA (Diethylhexyladipat) ist in Deutschland als krebserregend eingestuft und kann darüber hinaus in der Embryonal-Entwicklung verminderte Knochenbildung, sowie Organmißbildungen und Schädigungen von Leberzellen hervorrufen. DEHA wandert bei fetthaltigen Lebensmitteln aus der Verpackungsfolie in erheblichen Mengen in die Waren. Kinder sollten aus Gründen des Gesundheitsschutzes von derartigen Produkten nicht mehr als 1 dag pro Tag einnehmen.

Tests der Arbeiterkammer Salzburg von Ende November 1999 bei 38 Käsesorten hatten in 36 Fällen Überschreitungen des EU-Grenzwertes - teilweise um den Faktor 15 - erbracht. Wie umfangreiche Greenpeace- Kontrollen zeigten, hat der Handel darauf bis heute nicht reagiert - im Gegenteil: die Folien werden nach wie vor in ganz Österreich verwendet.

Greenpeace hat deshalb gestern Anzeige bei der Lebensmittelbehörde erstattet und den Handel aufgefordert, PVC-Folien sofort aus den Filialen zu verbannen. Konsumenten können detaillierte Informationen über richtiges Einkaufsverhalten zur Vermeidung einer Gesundheitsgefährdung auf der Greenpeace Web-Site ä HYPERLINK http://www.greenpeace.at/news-media ühttp://www.greenpeace.at/= news-media abrufen.

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Rückfragehinweis: Matthias Schickhofer Greenpeace Austria,

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E-mail: matthias.schickhofer@at.greenpeace.org

Tel: ++43 (1) 5454580-0

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