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Alendronat stärkt schwache Knoche

07.10.1999

Weltweit leiden mehr als 200 Millionen Menschen, meist Frauen, an Osteoporose. In Europa wird jede dritte Frau einmal in ihrem Leben eine durch Osteoporose mitverursachte Fraktur erleiden. Mit dem Bisphosphonat Alendronat (Fosamax(r)) könnte aber die Anzahl der Frakturen beinahe um die Hälfte reduziert werden.

Der zusätzliche Vorteil: Ab 1. Juli 1998 ist das Osteoporose-Therapeutikum bei einer Langzeitbehandlung der Osteoporose (Knochendichte liegt mehr als 2,5 Standardabweichungen unter dem Durchschnitt junger Erwachsener) oder nach osteoporotischer Fraktur kassenfrei verschreibbar.

Die empfohlene Dosierung beträgt einmal täglich 1 Tablette zu 10 mg. Die Tablette muß mindestens eine halbe Stunde vor der ersten Mahlzeit, Getränken oder anderen Medikamenten eingenommen werden. Andernfalls könnte die Resoprtion von Alendronat vermindert werden. Schon die FIT-Studie (Fracture Intervention Trial) hat gezeigt, daß es bei regelmäßiger Gabe von Alendronat zu einer signifikanten Reduktion von Wirbelsäulen- und Hüftfrakturen kommt. Die Risikoreduktion zeigte sich in allen Skelettbereichen: Hüftfrakturen um 51%, mehrfache neue Wirbelfrakturen um 90%, neue Wirbelfrakturen um 47%, schmerzhafte Wirbelfrakturen um 55% und schmerzhafte Handgelenksfrakturen um 48%.

Auch die Daten der FOSIT-Studie (Fosamax International Study) bestätigten diese Ergebnisse. Es zeigte sich, daß mit dem Alendronat die Anzahl der nicht-spinalen Frakturen um die Hälfte (47 Prozent) reduziert werden kann. Interessant war aber auch die die Geschwindigkeit, mit der dieses Medikament seine Effektivität unter Beweis stellt. Alendronat führte zu einem signifikanten Anstieg der Knochendichte, sowohl drei, sechs als auch zwölf Monate nach Studienbeginn

© medizin.at / ÄRZTEWOCHE

 

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