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Die „Pille danach“ an französischen Schulen

16.12.1999

Nun soll sie auch Einzug in die Schulen finden.

Dort dürfen Krankenschwestern in Zukunft die „Pille danach“ bei Bedarf verabreichen, selbstverständlich nach sorgfältiger Abklärung der Lage und des Bedarfs und mit der Auflage, daß die betroffene Schülerin in einem Familienplanungszentrum genaueste Aufklärung und Information über die möglichen Verhütungsmethoden erhält.Auch die Eltern der Betroffenen sollen informiert werden.

Die Entscheidung der französischen Unterrichtsministerin Ségolène Royal hat in Frankreich heftige Diskussionen ausgelöst. Kritiker wenden ein, daß die Bereitschaft junger Mädchen, zu verhüten durch die Verwendung der „Pille danach“ drastisch reduziert wird, die „Pille danach“ sei kein Ersatz für herkömmliche Verhütungsmethoden.

Dennoch ist die „Pille danach“ aufgrund ihres frühzeitigen Einsatzes eine schonendere Methode als der Abort eines bereits einige Wochen alten Embryos. In Frankreich werden derzeit etwa 10 000 Mädchen unter 18 schwanger, die offzielle Zahl der Schwangerschaftsabbrüche liegt bei 6700.

© medizin.at

 

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