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Kosmische Strahlung: Sind Flugbegleiter einem erhöhten Krebsrisiko ausgesetzt ?

15.12.1999

Maryanne Gundestrup und Hans Storm vom Kopenhagener Institute of Cancer Epidemiology veröffentlichten im Journal The Lancet die Ergebnisse ihrer Studie, wonach Piloten und Flugbegleiter einem erhöhten Krebs-Risiko ausgesetzt seien.

Die Wissenschaftler untersuchten 3700 Männer und Frauen mit mehr als 5000 Flugstunden: Sie fanden bei ihnen eine erhöhte Rate der myeloischen Leukämie und anderer Krebskrankheiten. Diese Art der Leukämie, die vorwiegend Männer zwischen 30 und 40 Jahren trifft, ist besonders gefährlich: die verbleibende Lebenszeit nach der Diagnose liegt zwischen drei und vier Jahren.

Maryanne Gundestrup und Hans Storm fügen hinzu: "Obwohl unsere Studie ein erhöhtes Leukämie-Risiko bei dänischen Piloten ausmacht, ist es wichtig, diese Ergebnisse nicht überzubewerten." Wichtig, so die Wissenschaftler, seien weitergehende Untersuchungen, da eventuell auch das Flugbenzin eine Rolle spiele.

Das bei den Flugbegleitern erhöhte Krebsrisiko führen die Wissenschaftler auf die erhöhte Anzahl von Sonnenbäder zurück, die die Crewmitglieder während ihrer Freizeit in den warmen Gefilden nehmen.

© medizin.at

 

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