Statt den pH-Wert der Magensäure jedesmal per Magensonde durch die Speiseröhre zu messen, soll ein verschluckter Magnet-Sensor diese Daten erfassen – die der Arzt dann per Funk abfragen kann.
Der kleine Sensor besteht aus einem polymerbeschichteten Magnetstreifen. Die Beschichtung reagiert auch auf geringe Schwankungen im pH-Wert und zieht sich zusammen oder dehnt sich aus.
Dadurch wird auch der Magnetstreifen verformt, erklärt Craig Grimes, der Leiter des Forscherteams. Stimuliert man den Streifen durch ein externes Magnetfeld, sendet er elektromagnetische Wellen aus, die in bis zu einem Meter Entfernung zu empfangen sind.
Die Frequenz der Wellen ist je nach momentaner Biegung des Streifens unterschiedlich – woraus man direkt den pH-Wert im Magen bestimmen kann. Das Team arbeitet inzwischen an zahlreichen Weiterentwicklungen des Sensors. Ähnliche Beschichtungen aus keramischen Werkstoffen sollen Eigenschaften wie Druck, Feuchtigkeit oder Viskosität messen.
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