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Erschöpfung als Alarmsignal

01.12.1999

Häufige Erschöpfungszustände sind in unserer hektischen Zeit nicht ungewöhnlich, und kaum jemand käme auf die Idee dahinter eine ernstzunehmende Krankheit zu vermuten.

Es ist nicht die Erschöpfung selbst, sondern ihre Ursachen, die einer Behandlung bedürften. Sie kann ein Anzeichen für behandelbare Störungen, wie Schilddrüsenerkrankungen oder Apnoe während des Schlafes sein. Auch eine leichte Depression, kann sich in Erschöpfung äußern. Diese Erkrankungen sind relativ einfach in den Griff zu bekommen, können aber, so sie nicht behandelt werden zu ernsten Erkrankungen führen.

Amerikanische Ärzte wie Dr. Sandra Frylhofer, Internistin aus Atlanta, und Dr. Benjamin Natelson, Neurologe, der in der Forschung arbeitet, und bereits ein Buch des Titels „Facing and Fighting Fatigue“ veröffentlicht hat, plädieren für eine verstärkte Hellhörigkeit der Ärzte.

„Erschöpfung ist so verbreitet, daß sie wie Hintergrunglärm behandelt wird“ doch Dr. Natelson bekräftigt, daß es sehr wahrscheinlich ist, daß Erschöpfungszustände, die plötzlich ohne ersichtlichen Grund auftreten, mehrere Wochen anhalten, und auch durch Schlaf nicht besser werden, durch eine Krankheit verursacht werden.

Nach Dr. Frylhofer ist die Schilddrüse besonders häufig Verursacherin bei Frauen. Schüttet sie zu wenig Hormone aus führt dies zu Antriebslosigkeit und in weiterer Folge zur Erschöpfung.

Internisten empfehlen nun verstärkte Routineuntersuchungen, um die Ausmaße dieser weit verbreiteten Störung einzudämmen, doch es wird zweifellos noch einige Zeit dauern, bis es hier ausreichende Vorsorgeuntersuchungen geben wird.

© medizin.at

 

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