Eine neue Studie zeigt die ambivalente Wirkung des UVA-Antiles des Lichtes: Als Teil der Sonnenstrahlung von der Dermatologie ebenso gegen Psoriasis eingesetzt wie als Bräunugsmittel mißtrauisch beäugt, hilft, die Augenentzündung Uveitis zu lindern.
Uveitis, eine Entzündung des Augeninneren, mag dem Namen nach eher unbekannt sein und der Anteil der an U. Erkrankten liegt bei etwa 0,5% der Bevölkerung Mitteleuropas, nichtsdestotrotz liegt auch hier die Zuwachsrate der Neuerkrankungen bei immerhin etwa 10.000 Personen pro Jahr.
Die Entzündungsschübe, die charakteristisch für den chronischen Erkrankungsverlauf sind, führen unter häufig auftretenden Komplikationen zu teils dauerhaften Sehstörungen. In manchen Fällen kann chronische Uveitis auch zur Erblindung führen.
In einer Pilotstudie der deutschen Bertelsmann Stiftung wurde nun der Einfluß von UV-A-Strahlung auf die Entwicklung der Augenentzündung untersucht. Das Ergebnis: Unter Einsatz von UV-A-Lichtbänken konnte die Krankheitsentwicklung bei der untersuchten Gruppe gebremst bzw. gestoppt werden. Die UV-A-Therapie führte zu einer Abnahme der Gesundheitsstörungen, des Medikamenteneinsatzes sowie der Sehschwäche.
Dennoch sei vor unkritischer Inanspruchnahme künstlicher Lichtquellen und Eigentherapieversuchen gewarnt: Speziell Bräunungsstudios entsprechen keinesfalls ophtalmologischen (augenärztlichen) ebenso wie lichttherapeutischen Erfordernissen.
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