In einer Studie der State University of New York in Buffalo wurde die Wirkung von Interferon beta-1 auf Multiple Sklerose (MS) Patienten untersucht.
MS ist eine neurodegenerative Erkrankung, bei der das Myelin, das an vielen Stellen des Nervensystems die Nerven umhüllt, sie mit Nährstoffen versorgt und für die Weiterleitung der Nervenimpulse notwendig ist, zerstört wird. Heilbar ist diese Erkrankung bis heute nicht.
An der State University of New York in Buffalo wurde eine Studie durchgeführt, bei der sich Erfolge bei der Behandlung von MS zeigten.
Von insgesamt 140 Patienten wurden 68 mit Interferon beta-1a behandelt und der Krankheitsverlauf von Neurologen ständig beobachtet. Die ersten Erfolge zeigten sich nach ungefähr einem Jahr, als es den Wissenschaftler mit Hilfe von sogenannten Magnetresonanztomogramm (MRT)-Aufnahmen des Gehirns nachweisen konnten, daß bei den behandelten Patienten die Erkrankung weniger schnell voranschreitet. Der Wirkstoff ist seit 1996 unter der Markenbezeichnung Avonex auf dem amerikanischen Markt zugelassen.
Bei MS kommt es, je nach betroffener Hirnregion zu motorischen, wie auch sensorischen Ausfällen. Die Abnahme von Hirngewebe ist charakteristisch für neurodegenerative Erkrankungen. Dieser Krankheitsverlauf kann mit Hilfe von Interferon beta-1a verzögert werden, aufgehalten jedoch nicht.
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