Zugang zu sauberem Wasser ist Menschenrecht
Das internationale Weltwasserforum hat heute am 16. März in Kyoto, Japan begonnen. „Wenn diese Veranstaltung der internationalen Gemeinschaft am Sonntag, den 23. März zu Ende geht, werden rund 48.000 Kinder gestorben sein, weil sie noch immer keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, weil die hygienischen Zustände noch immer schlecht sind, oder weil Abwässer noch immer nicht richtig entsorgt werden.“, erklärt Fredy Mayer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes.
„Pro Tag sterben 6.000 Kinder, weil ihnen ein Menschenrecht verweigert wird, der Zugang zu sauberem Trinkwasser“, erklärt der Rotkreuz-Präsident das internationale Engagement des Roten Kreuzes im Bereich Wasser.
Mayer weiter: „Experten erklären uns immer wieder, dass im Jahr vier Millionen Menschen aufgrund von Erkrankungen sterben, die mit dem fehlenden Zugang zu sauberem Wasser zusammenhängen. Diese Zahl entspricht nahezu der Hälfte der Österreichischen Bevölkerung. Weltweit gibt es eine Milliarde Menschen, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Das ist die wahre Herausforderung an Regierungen und Hilfsorganisationen im nächsten Jahrhundert“
Das Rote Kreuz ruft die Regierungen auf, das Weltwasserforum zu nützen, um sicherzustellen, dass international Fortschritte im Hinblick auf den Zugang zu Trinkwasser erzielt werden. Ohne Gegenmaßnahmen ist zu befürchten, dass 2050 bereits 5 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Das Rote Kreuz ist weltweit im Einsatz und versorgt betroffene Menschen und Katastrophenopfer täglich mit rund 20 Millionen Liter sauberem Trinkwasser. In diesen Hilfsprojekten auf der ganzen Welt werden rund eine Million Menschen versorgt.
<>
Rückfragehinweis:
ÖRK-Pressestelle
Gerald Czech
Tel. 01/589 00-154
czech@redcross.or.at
www.roteskreuz.at
© medizin.at / ÖRK