Aethiopien: Grossangelegte Hilfsaktion fuer Duerreopfer

Das Rote Kreuz hat jüngst zur Verstaerkung der Hilfstaetigkeiten zugunsten von 700.000 Opfern der Duerre in Aethiopien eine gross angelegte Operation gestartet. Die Hilfe wird mit 50.000,- Euro aus Oesterreich unterstuetzt.

Die ersten Lastwagen mit Getreide, Huelsenfruechten und Oel haben die logistischen Basen des Roten Kreuzes verlassen und sind auf dem Weg in abgelegene Gebiete des Distrikts Darolebu in der Zone West-Hararghe, die sich in der Region Oromiya befindet.

„Die Bewohner dieser Gebiete leiden besonders grosse Not, da der Ernteertrag in den letzten Monaten um bis zu 90% gesunken ist. Neben den dringend benoetigten Nahrungsmitteln werden in den kommenden Wochen lokale Saatgutarten abgegeben, um der Bevoelkerung in dieser Region zu ermoeglichen, ihre Eigenversorgung wieder in Gang zu bringen“, erklaert Monika Unterleuthner vom Oesterreichischen Roten Kreuz

Ferner werden in den kommenden Wochen in Ost- und West-Hararghe, in Ost-Tigre und im Southern Nations Nationalities und Peoples Regional State Nahrungsmittel und Saatgut an Notleidende verteilt. Etwa 400.000 dieser Hilfeempfaenger - namentlich in den Regionen Ost- und West-Hararghe und Ost-Tigre - werden waehrend fuenf bis 10 Monaten weiterhin regelmaessig Nahrungsmittel erhalten.

Eine juengst durchgefuehrte Lagebeurteilung vor Ort hat gezeigt, dass die genannten Gebiete zu denjenigen gehoeren, die am staerksten vom Regenmangel, der 2002 herrschte, betroffen sind. Darueber hinaus haben sich die bereits harten Lebensbedingungen der dortigen Bevoelkerung aufgrund ethnischer Spannungen und bewaffneter Gewalt und, im Falle Tigres, aufgrund der Folgen des von 1998 bis 2000 waehrenden Konflikts zwischen Aethiopien und Eritrea zusaetzlich verschlechtert.

Die gemeinsame Operation mit dem Aethiopischen Roten Kreuzes wird auch mittelfristige Projekte wie die Rehabilitation und den Bau von Brunnen und Anlagen fuer das Auffangen von Regenwasser umfassen. Die Operation wurde in enger Zusammenarbeit mit anderen im Land taetigen humanitaeren Organisationen geplant und ist Teil einer umfassenden Strategie zur Deckung der humanitaeren Beduerfnisse in Aethiopien.

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