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Saharawind im Büro: Pflege der Nasenschleimhaut wichtig

Der Bedarf an einer Substanz, die einerseits die Nasenschleimhaut vor Austrocknung dauerhaft schützen kann, aber auch das Flimmerepithel in seiner Funktionsfähigkeit nicht behindert, war in Fachkreisen immer wieder gefordert worden.

Die chronisch-atrophische Rhinitis hat heute stark an Bedeutung gewonnen. Alleine oder kombiniert mit trockenem Rachen und Kehlkopfkatarrh wird sie zunehmend häufig bei HNO-Fachärzten konstatiert. Und dabei zeigt sich, dass der permanenten Befeuchtung der Nasenschleimhaut immer noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Bei Trockenheitsgefühl und Borkenbildung in der Nase und bei Zuständen mit geschädigter Nasenschleimhaut nach überstandenen Infekten der oberen Luftwege kommt es meist durch Viren zu großflächigen Schädigungen des Flimmerepithels an der Nasenschleimhaut.

Die Regeneration dieses komplexen Systems dauert fast immer mehrere Wochen. Mit einem neuen Gel (Inhaltsstoff Hyaluronsäure) kann man derartigen Zuständen nicht nur vorbeugen, sondern bei bereits erfolgter Schädigung den Heilungsprozess wirkungsvoll beschleunigen.

Saharawind im Büro?
Gerade im Winter, wenn die Luft im Büro durch die Klimaanlage zu trocken ist (50 bis 60% wäre ideal!), die Heizungsluft unerwünschten feinen Staub in die Nase treibt und Viren dann das Restliche tun, um die Nasenschleimhaut ausser Gefecht zu setzen, sollte einem bewusst sein, dass nur eine gesunde, nämlich permanent feuchte Nasenschleimhaut Aggressoren am besten abwehren kann.

So kommt z.B. ein Feuchtigkeitsverlust der Nasenschleimhäute im höheren Alter besonders oft vor. Aber auch durch Medikamenteneinwirkung nimmt die Nasenschleimhaut Schaden. Sehr belastend und schädigend wirkt ein hoher Staubgehalt der Luft, besonders Salz- und Zementstaub. Und viele tausende Geschäfts- und Urlaubsreisende leiden unter der trockenen Luft im Flugzeug. Einschlägige Probleme haben besonders die starken Raucher.

Wenn die Nase austrocknet
Es kommt zu Trockenheitsgefühl, Borkenbildung, Neigung zu Nasenbluten, es können stechende Kopfschmerzen im Nasenwurzelbereich auftreten, mit der Zeit lässt auch das Riechvermögen nach. Das hat schliesslich auch eine Auswirkung auf den Nasenrachenraum, die Nasennebenhöhlen und den Mundrachen. Die Folgen sind ebenfalls Trockenheitsgefühl, Zungenbrennen, Gefühl des Zusammenklebens der Schleimhäute, übler Mundgeruch, Geschmacksstörungen, Kloßgefühl im Hals, aber auch Reizhusten, besonders nachts. - Anfeuchtung der Schleimhautoberfläche ist oberstes Gebot.
- Auflösung der Borken und des zähen Schleims.
- Anregung der Schleimhautregeneration.

Wie man vorbeugen kann...
Die Austrocknung der Nasenschleimhaut muss verhindert, das gesunde Flimmerepithel erhalten werden. Dies vor allem durch das Vermeiden von schleimhautschädigenden Noxen, aber auch mit Hilfe geeigneter Feuchtigkeitsspender.

Das ist besonders wichtig, wenn sich vor allem berufsbedingte schleimhautschädigende Noxen nicht verhindern lassen (schädigende Stäube oder Dämpfe, nicht funktionierende Klimaanlage, ungünstiges Klima etc.). Wichtig ist auch die Förderung der Nasenschleimhautregeneration nach vorangegangenen viralen oder bakteriellen Infekten.

... und ein Mittel dazu:
Seit kurzem gibt es nun in den Apotheken ein neues Gel auf Basis der Hyaluronsäure (der Körper produziert in der Nasenschleimhaut ebenfalls Hyaluronsäure). Es erfüllt die geforderten Bedingungen. Mit ihm können zuverlässig schädigende Einflüsse auf die Nasenschleimhaut verhindert werden.

Wie es funktioniert: Die im WetGel enthaltene Hyaluronsäure bildet an der Schleimhautoberfläche der Nase einen besonders gut und lange haftenden Schutzfilm, der einerseits befeuchtet, andererseits auch gegen chemische Irritationen schützt.

Der Wiener HNO-Facharzt MR Dr. Eugen Bontus war mit den Erfolgen des neuen Präparates im Rahmen einer Anwendungsbeobachtung bei seinen Patienten sehr zufrieden: “Bereits nach ein- bis zweiwöchiger Anwendung zeigte die vorher durch Austrocknung mit zähem Schleim und Borken bedeckte Nasenschleimhaut wieder ein intaktes Aussehen.”

Bontus zur Situation der Behandlung solcher Beschwerden : “Bisher standen für derartige Behandlungen in erster Linie wässrige Nasensprays und Nasenöle zur Verfügung. Der Nachteil der wässrigen Nasenspülmittel liegt aber in ihrer raschen Flüchtigkeit, der damit verbundenen nur kurzzeitigen Einwirkungsdauer und der somit sehr häufig erforderlichen Anwendung.

Nasenöle haben nur ihre Berechtigung bis zum Aufweichen und Entfernen von harten Borken in der Nase. Eine Daueranwendung von Nasenölen ist übrigens nicht zu empfehlen, da durch den sich ausbildenden Ölfilm auf der Nasenschleimhaut das Flimmerepithel in seiner Regenerationsfähigkeit stark behindert wird.”


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