Arthrosen: Jeder Schritt eine Qual
Vor allem in den kalten und feuchten Wintermonaten klagen rund 1 Million österreichische Arthrosepatienten (80% aller über 50-Jährigen sind betroffen!) über eine Verschlimmerung ihrer Beschwerden: Die Schmerzen sind stärker, die Gelenke steifer und die Beweglichkeit ist folglich noch mehr eingeschränkt. Das sollte allerdings auf keinen Fall Anlass für totale Ruhigstellung sein, sondern viel mehr für eine schonende Therapie - und Ansporn zu gezieltem Training.
Antirheumatika lindern den Schmerz und hemmen die Entzündung, die
durch das ständige Reiben der schutzlosen Gelenksknochen verursacht
wird. Eine innovative Therapieoption bringen moderne COX-2-Hemmer
(sog. Coxibe) wie Celecoxib. Sie sind wesentlich schonender für
Magen und Darm, aber ebenso wirksam wie herkömmliche Antirheumatika
(NSAR).
Die Kniegelenke sind neben den Hüft- und Fingergelenken am häufigsten
von Arthrose betroffen. Arthrose entsteht, wenn die schützende
Knorpelschicht an den Knochenenden durch jahrelange Fehl- oder
Überbelastung, in Folge einer Verletzung, Stoffwechselstörung oder
einfach durch Veranlagung stärker abgenutzt und zunehmend abgebaut
wird. Die Gelenksknochen reiben dann direkt aneinander und machen
jede Bewegung schmerzhaft.
Neben der medikamentösen Behandlung sollten die Knie-, Hüft- und
Sprunggelenke vor allem entlastet werden. Das kann zB durch
Gewichtsreduktion, gutes Schuhwerk und die Verwendung eines Gehstocks
erreicht werden. Physikalische Therapie, spezielle Gymnastikübungen
(konkrete Übungsanleitungen im Internet unter www.rheuma-service.at)
und "gelenksfreundliche" Sportarten wie Langlaufen und Schwimmen
kräftigen die Muskulatur und das Gewebe rund ums Gelenk- - die
Gelenke werden gestützt und stabilisiert.
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