Rückblick Symposium „Atherothrombose 2003“
Die Unternehmen Sanofi-Synthelabo und Bristol-Myers Squibb organisierten das Symposiums „Atherothrombose 2003“, in dessen Rahmen unter dem Vorsitz von Univ. Prof. Dr. Gunther Ladurner ein Update klinischer Studien und neuester Daten und deren Einfluss auf rezente Guidelines präsentiert wurden.
Univ. Prof. Dr. Kurt Huber (Wilhelminenspital, Wien) unterstrich in seinem Vortrag zum Thema „Akutes Koronarsyndrom“ anschaulich die Pathogenese, die wichtigsten Risikofaktoren sowie das konservative Management von Patienten mit oben genanntem Krankheitskomplex. Huber summierte die Empfehlungen der amerikanischen und europäischen kardiologischen Gesellschaft und wies auf anstehende Publikationen der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft zum Thema „Management Akuter Koronarsyndrome“ hin.
Den Themenbereich „Koronar Intervention“ beleuchtete im Rahmen dieses Symposiums Univ. Prof. Dr. Franz Weidinger (Universitätsklinik für Innere Medizin, Innsbruck). Die Vermeidung einer Restenose nach Perkutaner Coronarer Intervention (PCI) und Stent-Implantation sowie das Management von Patienten mit Akutem Koronarsyndrom, die einer invasiven Behandlung zugeführt werden, waren der Schwerpunkt dieses Referates. Basierend auf den Daten der PCI-CURE-Studie sowie der kürzlich veröffentlichten CREDO-Studie, in der sich die 12-monatige Therapie mit Clopidogrel und ASS als überlegen erwies, strich Weidinger den Nutzen dieser Langzeitbehandlung nach PCI hervor.
Univ. Prof. Dr. Ernst Pilger (Universitätsklinik für Innere Medizin, Graz) stellte in seinem Referat „pAVK-Management“ ein brandaktuelles Fortbildungskonzept der Österreichischen Gesellschaft für Internistische Angiologie (ÖGIA) gemeinsam mit der Österreichischen Akademie der Ärzte vor. In einer österreichweiten Fortbildungsserie zum Thema „Gefäßmedizin in der Praxis“ sollen interessierte niedergelassene Ärzte zum Thema „periphere Arterielle Verschlusskrankheit“ (pAVK) sowie venöse Thromboembolie (VTE) weitergebildet werden.
Prim. Univ. Prof. Dr. Franz Aichner (LNK Wagner-Jauregg, Linz) präsentierte das Konzept des flächendeckenden Aufbaus von Stroke Units zur optimalen Versorgung von Schlaganfallpatienten in Österreich. Weiters berichtete er über den unlängst im Rahmen der heurigen Schlaganfall-Jahrestagung erarbeiteten Schlaganfall-Konsensus 2003. Sehr interessant war auch das in diesem Referat vorgestellte umfangreiche Studienprogramm mit Clopidogrel zur Verhinderung atherothrombotischer Primär- und Sekundärereignisse, in das weltweit mehr als 100.000 Patienten eingeschlossen werden sollen.
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