Künstliche Bandscheibe für mehr Lebensqualität [Presse]
Vollständig abgenutzte Bandscheiben können nun durch Prothetik ersetzt werden. Dabei bleibt die Beweglichkeit der Wirbelsäule zu 100 Prozent erhalten. Größter Benefit für Patientensind wohl die sofortige Schmerzfreiheit und schnelle Genesung dank neuester, minimalinvasiver Operationstechnik.
Bereits ab dem 20. Lebensjahr beginnt langsam die Austrocknung der Bandscheiben und damit eine Verringerung der Elastizität. Zwischen den Wirbeln lässt die stoßdämpfende Wirkung nach und beeinträchtigt die Bewegung. Häufig drücken eingesackte Wirbel auf den Nerv.
Chronische Schmerzen befallen besonders oft die Lendenwirbelsäule. Kein Wunder, denn sie ist ständig in Bewegung und muss einen Großteil des Körpergewichts tragen. Die Folge: Abnutzungserscheinungen, begleitet von starken, teilweise unerträglichen Schmerzen, die in Bein und Fuß ausstrahlen. Früher bot einzig die Versteifung der degenerierten Bandscheibe eine dauerhafte Schmerzlinderung, verbunden mit erheblichen Bewegungseinschränkungen. Heute verhilft die künstliche Bandscheibe zur Wiederherstellung der Beweglichkeit und damit zu mehr Lebensqualität.
Drs. Willem Zeegers, Wirbelsäulenspezialist an der Münchener Alpha-Klinik, seit 1989 Pionier auf dem Gebiet der Bandscheibenprothetik, hat maßgeblich an der Entwicklung der minimalinvasiven Operationsmethode bei der Implantation von Bandscheibenprothesen mitgearbeitet.
Die bewegliche Prothese ersetzt die abgenutzte Bandscheibe und hebt den abgesunkenen Raum zwischen den Wirbeln wieder an. Titanplatten stützen auf beiden Seiten die bewegliche Zwischenwirbelscheibe aus Polyäthylen. Durch den natürlichen Druck, den die Wirbel ausüben, bleiben die Prothesenteile an der richtigen Stelle. Eine Überbeanspruchung der angrenzenden Segmente der Wirbelsäule entsteht nicht, vielmehr beugt die Prothese der Degeneration dieser Wirbelabschnitte vor.
Zeegers rät seinen Patienten erst zur Operation, wenn alle alternativen Behandlungsmethoden ausgeschöpft sind. Nach ausführlicher klinischer Untersuchung entscheidet der Arzt, ob der Einsatz einer Bandscheibenprothese, in der Fachsprache Diskus-Prothese, angezeigt ist. Dies empfiehlt sich, wenn die Mediziner eine schmerzhafte degenerative und belastungsunfähige Bandscheibe nachweisen:
„Vor jeder Operation lokalisieren wir den Ursprung der Beschwerden durch gründliche klinische Untersuchung in Verbindung mit kernspintomographischer Diagnostik, denn eine exakte Diagnose ist die Voraussetzung für den erhofften Erfolg. Nur wenn immer wieder auftretende starke Schmerzen mit großer körperlicher Beeinträchtigung vorliegen, ziehen wir einen künstlichen Bandscheibenersatz in Erwägung“, erklärt der Wirbelsäulenspezialist. Bringt eine vorangegangene offene Bandscheiben-Operation keine dauerhafte Schmerzlinderung, führt eine Prothese hier ebenfalls zu einer erheblichen Verbesserung.
Unter leichter Vollnarkose nimmt Drs. Zeegers einen sieben bis zwölf cm langen Schnitt, je nach Lage der befallenen Bandscheibe, im unteren Bauchbereich vor. Empfindliche Rückenmuskeln bleiben durch diese Vorgehensweise unverletzt. Ohne den Darm zu gefährden, ortet der Chirurg die zerstörte Bandscheibe und räumt sie von der Vorderseite der Wirbel aus. In den so entstandenen Hohlraum werden zwei Titanplatten eingeführt und unten und oben mit kleinen Zähnen fixiert. Zwischen den Platten platziert der Mediziner die künstliche Bandscheibe, die sich auch bei intensiver Bewegung des Patienten nicht verschiebt. Um die Wunde zu stützen, trägt er ein kleines Korsett.
Unmittelbar nach der etwa anderthalbstündigen Operation hält die künstliche Bandscheibe bereits eine normale Belastung aus. Schon zwei Stunden nach der Operation darf der Patient aufstehen. Nach zwei bis drei Tagen verlässt er selbständig die Klinik. Nach dem Eingriff kräftigen isolierte Rückenübungen die Muskulatur, die Patienten erhalten ein individuelles Rehabilitations-Programm, welches sie in der Klinik oder am Heimatort durchführen. Schon nach sechs Wochen hält die neue Bandscheibe allen Belastungen wie laufen, springen oder fallen stand. Sogar Leistungssportler trainieren nach der Ausheilung wieder ohne Einschränkung. Erst kürzlich berichtete ein Patient aus den USA über seinen sensationellen Heilungsverlauf nach erfolgreicher Implantation einer Bandscheiben-Prothese in München. Bereits vier Monate nach der Operation fährt er mehrmals in der Woche 100 km am Stück Mountain-Bike oder Rennrad und unternimmt Rucksacktouren mit schwerem Gepäck.
Drs. Willem Zeegers hat seit 1989 bereits über 750 Bandscheibenprothesen minimalinvasiv implantiert. „In den Händen eines erfahrenen Chirurgen ist die Komplikationsrate sehr gering. Im Allgemeinen erreichen wir eine sehr schnelle Wiederherstellung und sofortige Schmerzlinderung bei Verschleiß der Bandscheibe,“ erläutert Dr. Zeegers abschließend.
Kurzprofil:
Dr. Thomas Hoogland leitet die Wirbelsäulensektion der Münchener Alpha-Klinik. Hier operierten die Mediziner bereits über 7.000 Wirbelsäulenpatienten minimalinvasiv. Dr. Willem Zeegers gilt als Pionier auf dem Gebiet der Bandscheibenprothetik. Patienten aus über 60 Ländern sowie Profi- und Leistungssportler vertrauen den hochqualifizierten Spezialisten. International anerkannte Kapazitäten, Spezialisierung auf innovative Behandlungs- und Operationsmethoden sowie eine hochmoderne, patientenfreundliche Ausstattung unterstreichen die Vorreiterrolle auf dem Gebiet der minimalinvasiven Wirbelsäulenchirurgie. Das angeschlossene Rehabilitationszentrum verfügt über hochmoderne Test- und Trainingsgeräte.
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