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Dermatologie: Projekt Telediagnostik

Expertenwissen in der Medizin ist mehr denn je gefragt, Telemedizin gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung. Telediagnosen verbessern die Diagnosesicherheit durch Expertenkonsultation und ersparen den Betroffenen lange Wege zum Spezialisten. Das geschlossene Benutzersystem schafft Datensicherheit...

In Sachsen-Anhalt wurde im vergangenen Jahr ein Modellprojekt ins Leben gerufen, das nun patientenfähig in Betrieb genommen wurde. In diesem Modellprojekt können Patienten mit komplizierten Hauterkrankungen, die in ländlichen Regionen wohnen, in ihrem Heimatort abschließend untersucht werden. Einen Schwerpunkt bilden hierbei die cutanen Neoplasien, bösartige epithale Geschwüre.

Zur Gewährleistung der Datensicherheit sind alle Angaben nur von autorisierten Netzwerkteilnehmern abrufbar.
Per Videokonferenz werden Patienten mit unklaren Krankheitsbildern im Kompetenzcenter der Magdeburger Universitätshautklinik vorgestellt, wo umgehend und konkret die Auswertung erfolgt. Sowohl die Übertragung von hochqualitativen Stand- als auch von Bewegt-Bildern ist gewährleistet. Ergänzend können Befunde diagnostischer Verfahren übermittelt werden.

Von besonderer Bedeutung ist auch die wissenschaftliche Begleitung: Man verspricht sich von der wissenschaftlichen Evaluierung des Projektes wesentliche Aussagen zur Arzt-Patienten-Beziehung auf dem Gebiet der Dermatologie und zur ökonomischen Berechtigung solcher Systeme.


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